Wanderfahrt in das Pitztal
28.08. 2018 – 06.09. 2018
Anreise
Dienstag, 28. August 2018
Zu unserer diesjährigen Wanderfahrt starteten wir um 6.00 Uhr morgens am Hauptbahnhof mit 10 Personen (Helga, Silke, Uwe, Hannes, Thomas, Eryka, Gisela, Dörte, Barbara und Rainer (Protokollführer). Birgitt und Werner reisten mit dem eigenen PKW an und Christian mit seinem Motorrad.
Per Bahn reisten wir über Stuttgart und Bludenz nach Imst/Pitztal und weiter mit dem Postbus nach Neurur/St. Leonhard. Gegen 20.33 Uhr waren wir endlich am Ziel. Das direkt an der Pitze gelegene „Hotel Möderle“ erwartete uns schon. Dank Helgas Verhandlungsgeschick sollte uns trotz der späten Ankunft noch ein kleiner Imbiss gereicht werden – so hieß es offiziell. Also nur noch schnell Hände waschen, und dann war die Überraschung groß: der kleine Imbiss bestand aus einem vollwertigen Menü – „Cordon bleu“ inclusive Vorsuppe und Nachtisch. Wir fügten uns sehr bereitwillig und genossen die Leckereien.
Wanderung zu der Gletscherstube
Mittwoch, 29. August 2018
Nach einem reichhaltigen Frühstück in fröhlicher Runde wurden gegen 10.00 h die Wanderstiefel geschnürt. Während der kurzen Busfahrt bis Mandarfen konnten wir erste Eindrücke von der Gegend gewinnen. Das Pitztal ist ein 36 km langes und enges Tal, durch das sich, wie der Name schon sagt, die Pitze schlängelt. Eingebettet in wunderschön grün bewaldete Gebirgszüge des Geigenkamms im Osten und des Kaunergrats im Westen wird sie von vielen kleineren und größeren Wasserfällen, zur Hauptsache aber von dem riesigen, ganz am Ende des Tals gelegenen Alpenhauptkamm mit der höchsten Erhebung Nordtirols, der Wildspitze (3.774 m) und dem Pitztaler Gletscher gespeist und mündet dann schließlich bei Innsbruck in den Inn.
In Mandarfen angekommen führte uns der erste Weg zur Talstation der Rifflseebergbahn, um uns schon einmal die Gletscherpark-Card für alle Unternehmungen zu sichern und machten uns dann auf zu unserer ersten Wanderung. Bei strahlendem Sonnenschein wanderten wir durch eine wildromantische Natur über Mittelberg vorbei an der Taschachalm (1.796 m) quer hinüber zu der Gletscherstube ( 1.915 m ). Etwas tiefer durchatmen mussten wir schon, denn für die Akklimatisierung benötigte ein jeder seine eigene Zeit, aber Almdudler, frische Buttermilch oder eine heiße Leberknödelsuppe erweckten schnell die Lebensgeister und gaben Schwung für die Rücktour. Eine erste kleine Panne (nanu - mein Wanderstock war plötzlich um die Hälfte geschrumpft) konnte mit vereinten Kräften und technischem Know how von Werner, Gisela und Uwe behoben werden. Weiter ging es dann bergab bis zur Talstation Mandarfen. Bei Espresso und Eis genossen wir die Landschaft und die wohltuende Ruhe bis uns der Bus zurück zu unserem „Möderle“ brachte. Einige Unentwegte legten auch diesen Weg noch zu Fuß zurück.
Bis zum Abendessen war noch etwas Zeit und so konnte die großzügige Saunaanlage gleich den beginnenden Muskelkater bekämpfen. Also Alles in Allem ein prima erster Wandertag!
Riffelseehütte
Donnerstag, 30. August 2018
Für heute stand die Wanderung zur Riffelseehütte auf dem Plan. Ein Blick zum Himmel bestätigte unsere Befürchtung – ja, Regencape und wetterfeste Jacke mussten mit ins Gepäck. Also los, Reißverschluss bis oben zu und ab zur Bushaltestelle Richtung Mandarfen. Die Gondeln der Rifflsee Bergbahn brachten uns zur Sunna Alm (2.300 m), dem Startpunkt unserer Tour. Zunächst ging es um den malerisch gelegenen Rifflsee. Erstaunt stellten wir fest, dass man hier oben in den Bergen auch „schippern“ kann – die Touristenattraktion schlechthin. Auf dem Hinweisschild war zu lesen: Der Rifflsee auf 2.232 m Höhe ist bekannt als der größte Bergsee der Ötztaler Alpen. Das dort liegende Floß ist mit einer Größe von 160 qm für Gruppen bis zu 60 Personen geeignet.
Na gut, unsere Gruppe würde also locker fünfmal darauf passen – aber wir wollten ja weiter und zwar zu der Riffelseehütte (2.293 m), einer 1939 erbauten D.A.V. S. Frankfurt/Main-Hütte. Auch hier oben belohnten uns landestypische Leckereien für die Einkehr. Schade, die Aussicht müsste bei schönem Wetter faszinierend sein, doch heute versperrten uns dicke Wolkengebilde die Sicht. Allerdings ergaben selbst diese durch die Bergwelt wabernden Wolkengebilde ein eindrucksvolles Bild. Die Vorbereitungen für den Tierabtrieb bescherte uns auf dem Rückweg hautnahen Kontakt zu den doch ziemlich massigen Tieren, ein zuweilen mit gemischten Gefühlen verbundenes Erlebnis.
Hochzeiger Gondelbahn
Freitag, 31. August 2018
Schade, unser dritter Wandertag begrüßte uns mit Dauerregen. Kurze Lagebesprechung nach dem Frühstück und schon waren wir wieder abmarschbereit, denn wir sind doch im Alpenverein und wetterunabhängig! Gut gerüstet ging es heute per Bus talabwärts Richtung Jerzens und weiter über eine kurvenreiche Straße nach Liss zur Talstation der Hochzeiger Gondelbahn. Eigentlich wollten wir dann mit dem Sessellift weiter zum Sechszeiger, der eine Höhe von 2.392 m hat. Doch der Wettergott machte uns einen Strich durch die Rechnung, wegen des Regens war der Betrieb eingestellt worden. Sofort hatte Helga Plan B zur Hand: Spaziergang durch den Zirbenpark! Interessiert und vergnügt begaben wir uns auf Entdeckungstour, erfuhren Wissenswertes über die seltene Zirbe, konnten selbst ausprobieren, wie Zirbenholz gehobelt wird, atmeten den Geruch dieses Holzes ein und arbeiteten uns bis zum Höhepunkt, dem Zirbenzapfen-Erlebnisturm, vor. Dieser 12 m hohe Turm ist einem Zirbenzapfen nachempfunden und mit einer Aussichtsplattform und einer 16 m langen Röhrenrutsche ausgestattet. Beides nutzten wir allerdings nicht, ersteres wegen der schlechten Sicht und des Dauerregens und die Rutsche schied für unsere Altersklasse sowieso aus! Danach ging es ca. 600 m bergab über den Bärensteig, ein schöner, durch den Regen aber sehr rutschiger Steig über Baumwurzeln und glitschige Wiesen. Die Wolken hingen mittlerweile so tief, dass von der mit Sicherheit sehr schönen Aussicht auf das Tal nichts mehr zu sehen war.
Spaziergang an der Pitze
Samstag, 1. September 2018
Oh nein, schon wieder Regen! Für heute stand Freizeit auf dem Plan, aber wie sich herausstellte, wollten sich die meisten von uns dem Vorschlag, an der Pitze flussabwärts zu laufen, anschließen. Regentag hin oder her, gewandert wird auf jeden Fall! Einziger Kompromiss: Das Frühstück durfte zeitlich etwas ausgeweitet werden. Und dann ging es los, mit Regencapes gut geschützt konnten wir uns auf Pflanzen- und Tierwelt am Fluss konzentrieren und empfanden den Regen eigentlich gar nicht mehr als so störend. Amüsiert rätselten wir über den Begriff „Taupennest“, wie ein kleiner Holzunterstand hieß, aber auf die Lösung sind wir bis heute nicht gekommen. Auch Google half uns nicht weiter. An einer Wegbiegung kamen uns Dörte und Gisela entgegen, die eine andere Tour gewählt hatten, und machten uns auf ein kleines Künstlerhaus aufmerksam, das am Wegesrand einlud, eine eindrucksvolle Sammlung von allen möglichen uralten Gebrauchsgegenständen, liebevoll auf der Grundstücksumzäunung drapiert, zu bewundern. Den krönenden Abschluss dieser Sammlung bildete ein Ensemble aus Schnapsgläsern, Obstlerflasche und Spartopf, einladend für jeden, der sich mit einem Obstler stärken wollte und einen Euro griffbereit in der Tasche hatte. Weiter ging es bis zum Alpenhof in Enger/St. Leonhard, wo wir uns dann bei Kaffee und Kuchen die Wartezeit auf den Bus zurück ins Hotel vertreiben konnten. Fazit, auch ein Regentag hat seine guten Seiten!
Almentour und Tiefentalalm
Sonntag, 02. September 2018
Sonntag, die Wetterlage besserte sich langsam, aber Sonntagswetter war es leider doch nicht. Die für heute geplante Almentour begann zwar trocken, aber der Pfad zur Neubergalm (1.889 m) war durch die Regenfälle noch relativ nass und verlangte uns einiges ab. Puh, endlich angekommen empfing uns eine wohlige Wärme und eine freundliche Wirtin. Entspannt genossen wir, was die Speisekarte zu bieten hatte und dann stellte sich die Frage: Wer will weiter wie geplant zur Tiefentalalm? Ein Blick in die Wanderkarte ließ uns frohlocken, die Alm weist ja nur eine Höhe von 1.880 m aus, also geht es doch nur mäßig bergab, oder? Weit gefehlt. Helga klärte uns auf. Abstieg und Aufstieg wechseln sich in steter Folge ab und das auf einem ziemlich schmalen Steig. Da fiel die Entscheidung für einige von uns nicht schwer: Ohne uns, wir marschieren den Fahrweg zurück. Auf diesem Weg konnten wir uns über die zögerlich aus den Wolken blinzelnde Sonne freuen. Der herrliche Blick ins Tal war jetzt frei, einfach schön. Die Kletterwilligen rüsteten tapfer für die zweite Etappe und konnten später begeistert von der total urigen und besonderen Hütte berichten, leider auch von einem Verletzten, der auf dem zwar sehr schönen, aber doch sehr rutschigen, steinigen Weg ausgerutscht war und sich das Knie verrenkt hatte. Zum Glück trafen sie an der Hütte Touristen, die mit ihrem Auto dort oben gelandet waren (was eigentlich nicht erlaubt war) und netterweise den Rücktransport übernahmen.
2. Versuch Sechszeiger
Montag, 03. September 2018
Unser sechster Wandertag brachte uns die ersehnte Sonne zurück. Sogleich war klar: Heute lohnt der Versuch, die verregnete Tour zum Sechszeiger zu wiederholen. Wohlgemut traten wir die Busfahrten nach Jerzens und Liss erneut an, ließen uns von der Gondel bis zum Zeigerhaus und weiter mit dem Sessellift bis zur Endstation Richtung Sechszeiger (2.392 m) bringen. Schon die Fahrt mit dem Doppellift war ein Hochgenuss und der kurze Aufstieg zum Gipfel ein Klacks. Tief beeindruckt von der majestätischen Bergwelt, dem Schauspiel ziehender Federwolken und der Klarheit der Natur hingen wir unseren Gedanken nach. Das obligatorische Gipfelkreuzfoto durfte natürlich nicht fehlen. Fotografin ist wie so oft Birgitt, deshalb ist sie leider nicht auf dem Foto zu finden. Danach hieß es: Sammeln zum Aufbruch! Die Wanderlustigen schulterten ihre Rucksäcke, wir Fuß- und Kniekranken machten uns auf den Rückweg zum Lift und von dort später zur Gondel. Das Angebot, die Rückfahrt mit den bereitstehenden Zirbencards zu meistern, nahmen wir vorsichtshalber nicht wahr, uns war der sichere Sessel lieber. Unsere Wandersleute stiegen inzwischen ca. 600 m ab zur Leiner Alm und schwärmten von der wunderschönen Wegstrecke, auf der sich weite Flächen von Heidelbeeren, Blaubeeren und (Vorsicht!!) Rauschelbeeren mit schattigen Waldsteigen abwechselten. Die Leiner Alm liegt auf 1.823 m und lud zum Verschnaufen und Stärken der verbrauchten Energien ein, denn es war inzwischen ganz schön heiß geworden. Als ein Blick zum Himmel zeigte, dass ein Wetterwechsel drohte, wurde zügig zum Aufbruch gemahnt. Ach je, zunächst mussten wieder einige Höhenmeter hinaufgeklettert werden, bevor der Weg vorbei an der Tanzalm (1.980 m) direkt zur Mittelstation der Gondel führte.
Pitztaler Gletscher
Dienstag, 04. September 2018
Auf diesen Tag hatten wir uns alle schon gefreut, denn für heute hatte Helga eine geführte Gletschertour organisiert. Bei leider wieder bedecktem Himmel traten wir unsere Fahrt mit dem Bus bis Mittelberg an, von wo uns der Gletscherexpress bis zum Gletscherrestaurant Kristall bringen sollte. Beeindruckend, mit welcher Geschwindigkeit die 1.000 Höhenmeter durch das Bergmassiv zurückgelegt werden. Nach nur sieben Minuten Fahrtzeit befanden wir uns auf 2.840 m Höhe, wo uns schon unser Berg- bzw. Gletscherführer erwartete, ein sympathischer und sehr engagierter junger Mann, der uns viel Wissenswertes über die Gletscherwelt vermitteln konnte: Als die große Eiszeit vor ca. 115.000 Jahren begann, formte sich auch der Pitztaler Gletscher, der heute noch an einigen Stellen bis zu 60 m dick ist.
Es würde zu weit führen, hier alles, was er uns über die Entstehung und den Verlauf des Gletschers erzählt hat, aufzulisten, aber seinen dringenden Appell, die Bergwelt und speziell das „ewige Eis“ nur mit einem ausgebildeten Bergführer zu erkunden, möchte ich doch weitergeben. Eindrucksvoll machte er uns auf die sich durch den Schnee manchmal nicht so deutlich abzeichnenden Gefahren aufmerksam, ließ uns einzeln, sehr vorsichtig an den Rand einer sogenannten Gletschermühle treten und berichtete, dass diese Spalten zum Teil 30 m tief sein können. Wenn dort ein Mensch hineingerät, verschwindet er auf Nimmerwiedersehen, da selbst in der Tiefe noch eine stete Bewegung ist. Respektvoll blieben wir seinem Kommando folgend brav in einer Schlange hinter ihm und passten auf, dass ja kein Schritt danebenging.
Er erklärte uns die Bedeutung der riesigen, am Rand des Gletschers befindlichen Schneeberge, die mit dicken Filzplanen abgedeckt waren und als Untergrund für die nächste Skisaison dienen sollte. Mit Pistenraupen werden sie zu Beginn der Saison verteilt und planiert, denn in den ersten 3 – 4 Wochen dieser Zeit trainieren hier alle Nationalmannschaften der Welt für die späteren Wettkämpfe. Erstaunt erfuhren wir, dass über den Sommer trotz der Sonneneinstrahlung lediglich 20 % des Volumens verloren geht. Nach dieser Führung, die uns Achtung und Respekt abverlangte, schwebten wir mit Österreichs höchster Gondelbahn, der Wildspitzbahn, hoch zu Tirols höchstem Café (3.440 m).
Leider ließ die nun fest geschlossene Wolkendecke die ersehnte Aussicht auf mehr als fünfzig Dreitausender nicht zu. Auch nach einer gemütlichen Pause mit dem „Höchsten Cappuccino Österreichs“ war keine Wetterbesserung in Sicht. Trotzdem war dieser Besuch ein Erlebnis, diese Welt dort oben genießen zu dürfen. Zurück an der Mittelstation stand eine kleine Kletterpartie zur „Kapelle des weißen Lichts“ an. Der bekannte Tiroler Künstler Prof. Rudi Wach schuf hier einen Kristall aus weißem Granit, der dem Besucher die Verbindung der Elemente von Erde und Licht zeigt. Das einstrahlende Licht wird durch die farbigen Fenster gebrochen und erzeugt ein Gefühl der Freude, der Harmonie und Geborgenheit, ein Dialog zwischen Körper und Seele, zwischen Außen und Innen entsteht.
Der Gletscherexpress brachte uns sicher wieder ins Tal. Der Versuch, nähere Informationen über dieses Meisterstück der Technik zu bekommen, scheiterte leider an fehlenden Unterlagen.
Wanderung zum Plodersee
Mittwoch, 05. September 2018
Unser neunter und somit letzter Wandertag zeigte sich noch einmal von seiner besten Seite. Die Morgensonne tauchte die Gipfel in zartgoldenes Licht. Unsere Wirtin hatte uns zu Kaffee und Apfelstrudel am Nachmittag eingeladen. Dadurch musste der zeitliche Ablauf etwas limitiert werden. Der Plan, zum Plodersee zu wandern, konnte trotzdem in die Tat umgesetzt werden. Mit dem Bus, unser ständiger Wanderstart, ging es gen Mandarfen und hoch zum Rifflsee, der durch den Sonnenschein noch malerischer als bei der ersten Umrundung in der Sonne funkelte. Diesmal bogen wir nach einer halben Runde ab in Richtung Plodersee. Auf einem schmalen Weg ging es über wasserumspülte Felssteine ziemlich holperig voran, was meine Knöchel mir ziemlich schnell übelnahmen. Eine kurze Info an die Wanderspitze und schon befanden Barbara und ich uns auf dem Weg zurück zu dem moderateren Weg am Rifflsee entlang. Hier entdeckten wir, gemütlich auf einer Bank sitzend, zwei weitere Wanderfreunde, Eryka und Christian. Sie wollten ebenfalls ihre Gelenke schonen. Wir zwei machten uns noch einmal auf den Marsch zur Riffelseehütte, deren Buttermilch mit Preiselbeeren uns anlockte. Entspannt schauten wir zu, wie sich ganz in der Ferne als winzige Punkte unsere Gruppe den schlängelnden Pfad am Berg entlang suchte. Während wir uns dann -alle wieder vereint- den vorzüglichen Apfelstrudel schmecken ließen, hörten wir interessiert und auch etwas wehmütig den begeisterten Bericht über die Schönheit dieser letzten Wanderung an. Abschließend überreichte Dörte stellvertretend für uns alle mit herzlichen Worten unser kleines Gruppen-Dankeschön an Helga.
Rückfahrt
Donnerstag, 06. September 2018
Abreisetag – was für ein Wort! Die Koffer standen bereits griffbereit, Hände wurden geschüttelt (Werner fuhr zu seiner Männerwandergruppe und Christian machte sich mit seinem Motorrad auf den Rückweg). Wir anderen nahmen den Bus nach Imst und von dort ging es dann heimwärts mit dem Zug nach Innsbruck. Verspätungen machten die Fahrt nach München nicht gerade stressfrei, sodass wir sowohl in München als auch in Hamburg nur noch im Laufschritt die Anschlüsse erreichten. In Hamburg konnten dann Birgitt und Gisela nur in allerletzter Minute in den in Richtung Rendsburg fahrenden Wagen springen, denn der war inzwischen an eine andere Lok angekoppelt worden. Aber wir waren ja alle im Training, Bewegung machte uns nichts aus.
An dieser Stelle bedanke ich mich noch einmal herzlich bei unserer Reiseleiterin Helga, die, wie so oft, auch dieses Mal ein glückliches Händchen bewiesen hatte. Die Vorbereitungen waren perfekt und jetzt, bei dem Schreiben dieses Berichts, kann ich erst so richtig nachempfinden, wie viel Arbeit dafür aufgewendet wurde. Auch die Flexibilität machte es für jeden möglich, kleine Änderungen je nach Kondition vorzunehmen, was immer mal wieder genutzt wurde.
Ja, und was wäre ich ohne Birgitt, die mich mit ihren Fotos und zeitlichen Zuordnungen kräftig unterstützt hat. Auch ihr gilt mein großes DANKESCHÖN!!
Text: Barbara Kretzschmar
Protokoll: Rainer Kretzschmar
Fotos: Birgitt Hesse u. Rainer Kretzschmar