Wanderfahrt nach Zell im Zillertal (23.08.-31.08.2006)

Als zweite Wanderfahrt in diesem Jahr hatte  Dietrich Materne der Wandergruppe einen besonderen Leckerbissen ausgearbeitet und angeboten:
Das hintere Zillertal.
 

Mittwoch, 23.08.2006 - Anreise

Wir starteten am Morgen des 23.08.2006 um 7:12 Uhr auf dem schönen Kieler Bahnhof. Wenige Tage zuvor hatte man hier einen terroristischen Kofferbombenleger verhaftet. Kiel ist noch immer erregt von dieser Aktion, die zu einer stundenlangen Sperrung des Bahnhofes geführt hatte. Natürlich hoffte ein jeder, dass uns auf unserer 11-stündigen Fahrt nach Zell nichts dazwischen kommen möge. (In Zell angekommen, erfuhren wir von dem Kofferfund im Bahnhof Göttingen – nach unserer Durchfahrt - mit einer längeren Sperrung und erheblichen Auswirkungen auf den Bahnverkehr....)

Die Gruppe: 35 Mitglieder der Wandergruppe mit sehr unterschiedlichem Leistungsvermögen.
Dietrich hatte - gemeinsam mit Eberhard Pöhls und Horst Stäß - Tagestouren vorbereitet für die von ihm wie folgt definierten Leistungsgruppen:  

  • „Bergsteiger“,
  • „Bergwanderer“ und 
  • „Spaziergänger“

Ich muss anmerken, dass die Grenzen variabel waren. Sie wurden täglich – bezogen auf die bevorstehende Tour – neu festgelegt. Damit blieben wir – das soll betont werden – eine Gruppe. Letztlich teilten alle das Erlebte, fühlten sich als Teil  der Wandergruppe der Sektion Kiel.
Ab Hamburg-Dammtor bis München gehörte der Wagen 4 des ICE 585 uns allein. Dietrich stimmte uns mit einem Glas Österreichischem Wein auf das Ziel unserer Reise ein. Die über 7 Stunden dauernde Fahrt huschte dahin entsprechend dem Tempo des komfortablen Zuges. Einige spielten Skat, andere lösten Rätsel, lasen, würfelten oder klönten. Umsteigen in München in den EC 83 „Paganini“. Ab Rosenheim hängen alle an den Scheiben, begrüßen die Berge und vergessen Skat und Rätsel. In Jenbach wuchten wir unser Gepäck hinüber auf das Gleis 3 der Zillertalbahn. Die Schmalspurbahn ächzt unter der Gepäckflut. Man geht hier mit Problemen anders um als zu Hause. Ab jetzt grüßt man uns mit „servus“ oder „grüß Gott“. Das veranschaulicht die andere Lebenseinstellung....
Das Einchecken im Hotel – wie stets ein spannender Moment – und dann der weite Blick in das von der Abendsonne pastellen getönte Zillertal, überragt von der Ahornspitze (2976 m).....  Alle Last fiel ab und wich der Freude auf 6 Wandertage in diesem wunderschönen hinteren Zillertal.

Hotel Gasthof "Bräu"
Familie Kolbitsch
A 6280 Zell im Zillertal
Tel: 0043-5282-23130
  

Donnerstag, 24.08.2006

Auf dem Programm stand eine Wanderung nach Mayrhofen. Dietrich hatte die Zillerpromenade vorgesehen. Das Tourristbüro hatte ihm aber den Weg vorbei an den Leimacher Wasserfall empfohlen, der dann bei Leimach erst auf die Zillerpromenade stößt. Diese Alternative war nicht nur überaus reizvoll, sie war für uns alle ein besonderes Erlebnis und ein guter Einstieg in die Anforderungen der hiesigen Bergwelt.
Wir rasteten am Ufer der Ziller mit ihrer gewaltigen Fließgeschwindigkeit. Wildwasserfahrer mit Schlauchbooten zeigten uns ihre Geschicklichkeit.
In Mayrhofen angekommen ließ es sich Dietrich nicht nehmen, uns im Hotel Kramerwirt zum Kaffee und Kuchen einzuladen. Dabei erfuhren wir, dass Antje und Dietrich sich hier 1959 (!) verlobt haben.

Bis zur Rückfahrt mit der Zillerbahn nach Zell blieben noch 90 Minuten, die von allen genutzt wurde, den Ort kennen zu lernen – bis auf 4 Unbändige, die Dietrichs Planung durchkreuzten und die Strecke nach Zell zu Fuß gehen wollten. (10 km)
Kaum sind auch diese im Hotel angekommen, öffnen sich die bis dahin bedrohlich aufgezogenen Gewitterwolken und schütten ihren schweren Inhalt auf das vom Restlicht gespenstisch illuminierte Zillertal. Hagelkörner in der Größe von Taubeneiern schlagen auf Straße und Dächer. Hier und da lösen sie die Alarmanlagen von PKW´s aus; das Dauertuten wird überlagert vom Gewitterdonner. Der Hagel ging später in Regen über.
Das für 20:15 Uhr angekündigte Konzert fand dennoch statt. Wir nahmen die Regenschirme mit.
 

Freitag, 25.08.2006

Dietrich hatte eine Wanderung oberhalb der Rosenalm (1760 m) geplant. Tagesziele waren

  • für die Bergwanderer die Karspitze (2264 m)
  • für die Bergsteiger das Kreuzjoch (2558 m) und das Gamsköpfl (2476 m)
  • die Spaziergänger die Kreuzwiese

Alle sollten sich am Ende ihrer jeweiligen Wanderung in der Kreuzwiesenhütte treffen.
Ein hervorragend ausgearbeitetes Tagesprogramm.
Das Gewitter vom Vortag hatte bewirkt, dass die Luft ganz frisch war; nur vereinzelte Schäfchenwolken unterbrachen das Blau des Himmels.
Der Anstieg für alle Wanderer führte über die Kreuzjochalm.  Dieser steil ansteigende Streckenabschnitt nahm allen den Atem. Danach trennten sich die Wege.

  • Die Bergwanderer laufen weiter auf einem Wanderweg hinauf zur Karspitze (2264 m) und nach ausgiebiger Rast talwärts vorbei am Roßsee zur Karhüttenalm (2072 m). Von dort gelangen sie über den Fahrweg in zahlreichen Serpentinen zur Kreuzwiesenhütte.
  • Die Bergsteiger gehen weiter auf ausgetretenem Weg zum Torjoch (2189 m) und von dort zur Bergstation des Kreuzjochlift. In Höhe der Bergquerung des Schilifts (2507 m) über einen Klettersteig hinauf zum Kreuzjoch (2558 m). Der Weg auf dem Grat fordert ganze Konzentration: Zu beiden Seiten liegen tief unten Bergseen – rd. 200 m unterhalb der Wanderer, vor ihnen ein stark abfallender Pfad. Danach führt der Weg erst über ein Geröllfeld, dann, kaum erkennbar, über eine stark abfallende Almenwiese hinab zur Karhüttenalm (2072 m).

Als wir uns in der Kreuzwiesenhütte wiedertrafen, waren alle geprägt von der Anstrengung der jeweiligen Tagestour – zugleich aber begeistert über die klaren Sichtverhältnisse und die Vielseitigkeit der Strecke. Und manch einer gestand voller Stolz, man habe nicht geglaubt, eine derartige Tour zu schaffen.
Nach euner Einkehr in die Kreuzwiesenhütte ging es wieder zurück zur Rosenalm, von wo uns der Lift nach Zell (575 m) zurückbrachte.
Nach dieser Tour schmeckte das stets 4-gängige Abendmenü vorzüglich und keiner klagte über Einschlafstörungen.
  

Sonnabend, 26.08.2006

Wieder einmal wurde Regenwetter angesagt – mindestens aber ein durchwachsenes Wetter. Und wieder schlug Dietrich den drei Leistungsgruppen unterschiedliche Touren vor mit dem Geislerhof als gemeinsames Tagesziel.
Mit Zillertalbahn und Bus fuhren alle Wanderer nach Lanersbach und von dort aus mit dem Lift auf die Eggalm (1900 m).

  • Die Bergwanderer laufen auf gut begehbaren Bergwegen von der Eggalm talwärts, vorbei an der Lattenalmhütte und queren den Nigglasbach bei der Vogelaue. Wieder bergwärts erreichen sie nach ca. 4 Stunden den  Geislerhof.
  • Die Bergsteiger - heute sind es 9 – gehen hinauf zur Grüblspitze (2395 m), Ramsjoch (2508 m), unterhalb des aufragenden Torjoches und der Torspitze hinab zu den Torseen (2258 m). Weiter talwärts, einige aus großer Höhe herabstürzende Wasserläufe querend, bis zum Geislerhof.
  • Die Spaziergänger erleben an diesem Tag das obere Zillertal – mit Hilfe der Zillertal-Cart (42 € für 6 Tage) - jeder auf seine Weise. Besonders begeistert berichten jene, die an diesem Tage auf dem Penken (2095 m) mit anschließendem Panoramaweg zur Penkenbahn nach Mayrhofen (658 m) waren.

Das Wetter – auch an diesem Tage – war ganz auf unserer Seite. Alle waren überaus zufrieden mit dem Tagesverlauf, den wunderschönen Aussichten und den gemeisterten Anstrengungen. Die volkstümliche Musik im benachbarten „Musikstadl“ wetteiferte in der folgenden Nacht mit dem Schlafbedürfnis der Wanderer. 
 

Sonntag, 27.08.2006

Zunächst fuhren alle mit der Zillertalbahn nach Mayrhofen und mit dem Bus weiter ins Tuxertal.
-          Die Bergwanderer steigen in Lanersbach aus und wandern hinauf zur Höllensteinhütte (1710 m) und weiter zur Grieralm (1787 m), danach steil talwärts, streckenweise über Geröllfelder und getreppte (mit Kuhfladen bedeckte) Stufen nach Hintertux. Regen und die zu überwindende Steigungen prägten diese Tour. Ein jeder Wanderer weiß wie stolz man ist, wenn man eine Herausforderung gemeistert hat. Jeder dieser Gruppe stimmte später in den Chor ein: „Es war eine anstrengende Wanderung.“ Und manch einer fügte hinzu: “Ich wusste nicht, dass ich das (noch) kann.“
-          Die Bergsteiger fahren mit dem Bus bis zur Talstation der Zillertaler Gletscherbahn. Mit ihr gelangen sie hinauf zur Sommerbergalm (2100 m). Die Regenwolken verdecken die Gletscherwelt mit Höhen bis zur Höhe von 3288 m. Erstes Ziel ist das Tuxer-Joch-Haus (2313 m). Nach einer witterungsbedingten Pause geht es weiter durch das Weitental unterhalb des Bergmassivs aus Hornspitze und Ofner hinab, einige aus großer Höhe herabstürzende Wasserläufe querend. Dann reißt die Wolkendecke auf und gibt den Blick frei in die obere Bergwelt. Phantastisch die Ausblicke zu den Gletschern. Wer den Fotoapparat dabei hatte, schoss zahllose Bilder.
Der Weg führte weiter zur Bichlalm mit Abstieg zur Fahrstraße und weiter nach Hintertux. Dort trafen sie auf die Bergwanderer.

Ein anfänglich verregneter Sonntag hatte alle belohnt, die sich über das Wetter hinweggesetzt hatten.
Auch das Hotel belohnte die Fleißigen mit einem reichhaltigen Bauernbüffet.
 

Montag, 28.08.2006

Es gibt zahlreiche das Wetter betreffende Überlieferungen. Eine davon stellt die Verbindung zwischen schönem Wetter und leergegessenen Tellern her. Das gestrige Bauernbuffet hatte allen sehr gut gemundet.....
Als wir heute um 7:30 Uhr zum Frühstück erscheinen, strahlt uns der blaue Himmel entgegen.
Erwartungsfroh bestiegen alle die Zillertalbahn, die uns nach Mayrhofen brachte.

  • Die Bergwanderer und Spaziergänger fahren mit dem Bus zur Talstation der Zillertaler Gletscherbahn. Mit ihr gelangen sie hinauf zur Sommerbergalm (2100 m). Alle genießen die wunderbare Aussicht auf die Gletscherwelt mit Höhen bis zur Höhe von 3288 m wie auch ins Tal. Während die Bergwanderer danach – vorbei an der Gatterlegg über die Bichlalm – talwärts gehen, fahren die Anderen mit dem Lift wieder ins Tal und laufen auf ruhigen Wanderwegen nach Hintertux bzw. auch bis Lanersbach.
  • Die Bergsteiger fahren mit dem Bus in den Zemmgrund. Der Zemmbach hat sich hier zwischen den auf über 2000 m aufragenden Bergen eine tiefe Schlucht gegraben. Vom Breitlahner (1250 m) aus, vorbei an der Klausenalm (1301 m) und Schwemmalm (1350 m) folgen sie dem Zembach. Nach kurzer Rast in der Gewandhütte (1636 m) geht es weiter über streckenweise ungesicherte Wegstrecken weit oberhalb des tosenden Zemmbach vorbei an der Alpenrose-Hütte (1873 m) zur Berliner Hütte (2042 m). Insgesamt eine Wegstrecke von 2,5 Stunden.
    (siehe auch: Tourenbericht von Harry Fehlau aus der Bergwandergruppe - Hüttentour "Zillertal 2005")
    Nach angemessener Rast ermahnt Eberhard die Gruppe, den Rückweg anzutreten, um rechtzeitig wieder im Tal zu sein.          

Im Hotel  berichten die Einen von den wunderschönen Aussichten auf die Gletscher wie auch ins Tal. Die Anderen berichten vom gewaltigen Massiv des Schönbichler Kar bzw. der Schwarzensteinalm. ALLE berichten von wunderschönem Wetter (trotz zeitweisem Regen) und sind „voll zufrieden“.
Was will ein Wanderwart eigentlich mehr? Eine voll zufriedene Gruppe bei objektiv mäßigem Wetter! Man sollte ihn beneiden, - oder?
 

Dienstag, 29.08.2006

Allen Wettervorhersagen zum Trotz: Als wir gegen 6:30 Uhr die Vorhänge zurückzogen, strahlten uns die sonnenbeschienenen Gipfel der Zillertaler Alpen entgegen.
Ziel der Gruppe war heute die Gerlossteinwand. Hierfür hatte Dietrich einen Bergführer gewonnen.
Wieder einmal wurde Dietrich in „Flexibilität“ gefordert: Fünf „Ungebändigten“ genügte das Tagesprogramm offenbar nicht; sie zog es hinauf zum Friesenberghaus (2.500 m).
So teilte sich die Wandergruppe auch heute auf:

  • Die Bergwanderer trafen ihren Bergführer am Touristenbüro und fuhren mit dem Bus nach Hainzenberg zur Talstation der Gerlossteinbahn. Bergfahrt zum Berggasthof Gerlosstein (1620 m). Von hier aus ging´s unter Leitung von Andreas Lechner über die Gerlossteinalm hinauf zur Gerlossteinwand (2166 m). Der stellenweise sehr steile Abstieg führte vorbei am Arbiskögerl (1830 m) und weiter zum Berggasthof Gerlosstein. Hier gab´s eine zünftige Einkehr, bevor die Bergbahn die Wanderer wieder talwärts fuhr. 
  • Die Bergsteiger fuhren mit Bahn und Bus durch das Zamser Tal zum Schlageisspeicher (1800 m). Dieser liegt oberhalb des Breitlahner. (Ab dort ist die Straße mit einigen Natursteintunnel sehr steil und moutpflichtig).
    Der Schlageisspeicher staut mit seiner 131 m hohen Schwergewichtswand den Schlageisbach und hat ein Fassungsvermögen von 126.500.000 cbm.
    Der Aufstieg zum Friesenberghaus beginnt nahe der Staumauer. Der stark ausgetretene und ausgewaschene Weg kreuzt einen herabtosenden Bach und führt vorbei an der nach einem Brand wieder errichteten Hütte auf der Friesenbergalm (2036 m). Hier rasten sie und steigen weiter aufwärts auf immer steiler und schmaler werdendem Weg. 

Nach einem Marsch von fast 3 Stunden erreichen sie das Friesenberghaus (2477 m). Eine Bronzeplatte erinnert daran, dass das Friesenberghaus in den Jahren 1923-1930 von jüdischen Bergsteigern und deren Freunden erbaut worden ist. Die meisten von ihnen sind dem Holocaust zum Opfer gefallen.
Die Aussicht von hier oben ist unbeschreiblich schön.
Der Abstieg auf dem gleichen Weg ging deutlich rascher als der Aufstieg, zumal Eberhard die kleine Gruppe von 5 Wanderern vorausgehend antrieb.

  • Einige Gruppenmitglieder hatten den Tag mit individuellen Exkursionen genutzt.

Nach dem Abendessen trafen wir uns alle im größeren der beiden Essräume des Hotels. Reimer dankte Dietrich im Namen der Wandergruppe mit seinen unnachahmlichen Reimen für diese wunderschöne Wanderfahrt. 
 

Mittwoch, 30.08.2006

Die Nacht über hat es geregnet. Es regnete auch morgens als wir die Vorhänge zurückschoben. Die vorbeifahrenden  Autos warfen weite Wasserfächer.
Die Schneefallgrenze war auf 1600 m gesunken.
Dietrich hatte für alle eine Wanderung zur Finkau (1420 m) im Wildgerlostal vorgesehen.
Für die Bergsteiger hatte er die Option für eine geführte Wanderung zur Zittauer Hütte (2328 m) – hinter der Finkau. Aber aufgrund des Wetters einigten wir uns mit dem Bergführer Andreas Lechner, die Tour zu streichen.
So fuhren wir mit dem Bus nach Gerlos und weiter hinauf zum Speicher Durlaßboden. Von hier aus starten wir die Wanderung zur Finkau. Es regnet.... Regenumhänge und –schirme werden ausgepackt. Und so bewegt sich eine Karavane in flatternden Gewändern auf dem gut begehbaren Weg oberhalb des Speicherbeckens. Nach 2 Stunden Wegzeit ist das Ziel erreicht: Die Finkau. Hier gibt es wärmende und stärkende Getränke.
Es sollte eine leichte Endwanderung sein – und das war sie auch.
Nach dem Rückmarsch auf der gleichen Strecke blieb den Teilnehmern noch genügend Zeit zum Relaxen. Einige nutzten erstmals die Saunalandschaft.
Einige hatten den Tag mit eigenen Unternehmungen genutzt. (Wir sind wirklich sehr flexibel!)
Am Abend berichteten die Einen von der schönen, wenn auch verregneten Wanderung zur Finkau. Andere von einer Fahrradtour durch das Zillertal. Eine kleine Gruppe war mit Bahn und Bus nach Finkenberg gefahren und von dort mit der Bergbahn auf den Penken (2093 m). Von dort aus hatten sie durch einige Wolkenlöcher hindurch eine phantastische Fernsicht hinein in die Seitentäler des Tuxertals. Am Ende des Panoramaweges erreichten sie anschließend die Bergstation der Penkenbahn (1798 m). Diese brachte sie über nur 2 Stützpfeiler hinab nach Mayrhofen (658 m).
Für diesen Abend – dem letzten unserer Wanderfahrt – bot sich uns ein besonderer Leckerbissen an: Ein Theaterbesuch - „ Das Wunder des Heiligen Florian“, aufgeführt vom Theaterverein Zell am Ziller. So bekam der letzte Tag unsere Wanderfahrt durch die volkstümliche Vorstellung doch noch eine besondere Note.
 

Donnerstag, 31.08.2006

Der Ablauf ist wie immer: Frühstück – packen – Zimmer räumen – Zeit bis zur Abfahrt überbrücken.
Die Zillertalbahn bringt uns nach Jenbach. Von dort geht es mit dem EC nach München und mit dem ICE weiter nach Hamburg. Der ratternde „Milchkannenexpress“ nach Kiel zeigt uns, dass die Reise nun zu Ende ist.

 


 

Schlussbemerkung

Es waren wunderschöne, erlebnisreiche Tage – eine von Dietrich mit Unterstützung von Eberhard und Horst exzellent vorbereitete Reise. Die Wanderungen im Zillertal haben vielen gezeigt, dass ihre eigenen Leistungsgrenzen weiter reichen als gedacht. Andererseits hat die Unternehmung vor allem Dietrich gezeigt, wie lebendig, spontan  und flexibel die Wandergruppe der Sektion Kiel ist.

 

Bericht und Fotos:     Wolfgang Keibel